Wiederholungstäterprofil

Donnerstag, 24. Mai 2012 von maenne

AUSbuli

Hertha steigt erneut ab in die Zweite Liga.

Und keiner will die Verantwortung für das angerichtete Schlamassel übernehmen.
Ich hatte mir ja gewünscht, dass bis zum bitteren Ende die Spannung hochgehalten wird, aber vorallem dass die Entscheidung auf sportliche Art und Weise zustande kommen sollte und nach Spielschluss dann auch feststeht.

Nachspielzeitverlängerung

Jetzt, nach dem der Protest abgewiesen und auch noch Einspruch eingelegt wurde, fängt die Peinlichkeit langsam an penetrant zu werden.
Der Präsident und sein Geschäftsführer wollen die sich quälend lang hinziehende Prozedur auch noch dazu nutzen, die Verantwortung dafür bei den Mitgliedern abzuladen. Wenn man sich schon zum Deppen macht, dann bitte Alle gemeinsam.

Wer jetzt noch nicht davon überzeugt ist, dass ein Neuanfang mit dieser Vereinsführung unmöglich ist, dem wird nicht mehr zu helfen sein. (weiterlesen…)

Ottonormalversager

Freitag, 11. Mai 2012 von maenne

Otto, der alte Genießer gönnt sich auf seine letzten Tage als Cheftrainer noch mal eine Extraportion Spannung.
Mit einem 2 oder 3 zu 0 wäre die Messe gelesen gewesen, das war durchaus möglich, wenn man nach einer Stunde Spielzeit das Tempo hochgefahren und den Druck gegen den Ball nochmal erhöht hätte. Stattdessen vergibt Ramos einen Kopfball, den ein Spieler seiner Klasse machen muss und gibt Hertha damit der Selbstaufgabe preis.
Die gelbe Karte von Lumpi Lambertz war normal das Signal zurück zu beißen, von der Seitenlinie kam überhaupt nichts, kein Weckruf, kein Anpfiff, als hätte König Otto schon abgedankt.
Auswechseln und Umstellen war das Gebot nach einer Stunde, für “Holland in Not” musste er Lell gebracht haben, der hatte es allerdings nicht mal bis auf die Bank geschafft, Ben-Hatira hatte auch keiner gesagt, dass gegen Zweitligamannschaften vor allem Kampf angesagt ist.

Mannschaftliche Verdrossenheit

Eine richtige Mannschaft wird diese Herthatruppe in diesem Fußballleben auch nicht mehr, wenn sie es denn je gewesen ist. Dass Otto Rehagel es nicht schafft, in einer Situation wo selbst der größte Doppelvollpfosten den Ernst der Lage unübersehbar vor Augen haben muss, soetwas wie Mannschaftsgeist zu beschwören, ist eigentlich ein zwingender Grund abzudanken. (weiterlesen…)

Relegationsspielplatz

Mittwoch, 09. Mai 2012 von maenne

Hertha hat wie erwartet, die Entscheidung bis unmittelbar vor dem Schlusspfiff, der die Spielzeit 2011/12 offiziell beendet hat, offen gehalten und den Fans einen unerwarteten Nachschlag an Abstiegszweikampf beschert.
Genauer gesagt muss erwähnt werden, dass der 1. FC Köln die Entscheidung offen gehalten hat, als versäumt wurde, 3 Punkte gegen Freiburg rauszufighten, bei denen Trainer Christian Streich es verstanden hatte, Spannung und Spielfreude in der Mannschaft zu erhalten nach dem der Klassenerhalt schon gesichert war.
Das war eine Trainerleistung, die man gar nicht hoch genug überschätzen kann: Aus einem sicheren Absteiger nach der Vorrunde, eine Rückrundenpunkteausbeute einzufahren, die für den internationalen Spielbetrieb berechtigt hätte.
Die 47 Rückrundenpunkte von Kloppo sind allerdings auch eine Marke, die ein bisschen halten könnte

Saisonfinalteilnehmer

Nachdem die beiden besten deutschen Mannschaften BVB und FCB das Pokalfinale unter sich ausmachen und die Bayern auch noch eine Woche später ein Heimspiel im Championsleaguefinale haben, hat Hertha Fortuna zu Gast. (weiterlesen…)

Das lange Leiden der Alten Dame

Donnerstag, 03. Mai 2012 von maenne

Notfallpatientenverfügung

Unnötig lebensverlängernde Maßnahmen, die geeignet sind, überflüssiges Leiden quälend in die Länge zu ziehen und dabei ohne Aussicht auf vollständige Genesung sind, sollten per Verfügung von Betroffenen von vornherein ausgeschlossen werden können.
Unsere geliebte Oma Hertha, die gar nicht mehr so alt werden kann, wie sie zurzeit aussieht, kämpft seit Wochen ums nackte Überleben als Erste-Klasse-Patient. Die Behandlung des greisen Chefarztes, dem völlig unerfahrene Kollegen im Praktikum assistieren, will einfach nicht anschlagen.
Warme Worte und kalte Wadenwickel sind absolut nicht mehr auf dem letzten Stand der Heilkunst, stattdessen bedürfte es dringend einer maximal invasiven Rektumresektion mit anschließendem Kräutereinlauf, um die grundlegenden Vitalfunktionen wenigstens prophylaktisch zu stabilisieren.
Kunstfehlerteufel zwischen Kurpfuscherei und Sterbehilfe müssten dringend exorziert und die Placeboeffekthascherei beendet werden.

Vorsorgevollmachtsregelung (weiterlesen…)

Abstiegskampfspuren

Freitag, 27. April 2012 von maenne

Auf der Fährte des Grauens

Der Rücksturz in die 2. Liga ist nach normalmenschlichem Ermessen nicht mehr zu verhindern.
Dass Schalke den Sack in der Veltinsarena auch noch mit genüsslichem Behagen ganz fest zuschnüren darf, ist ein Schlag ins Kontor der Herthafanseele, von dem zu erholen es länger dauern wird als eine Aufstiegssaison, falls man es nicht vorzieht, die Seele gleich ganz baumeln zu lassen -und zwar am Galgen.
Dass zusätzlich auch noch im Gespräch ist, das ramponierte Geistwesen der alten Dame scheichlicherseits wühltischartig und meistbietend zu verramschen, schlägt dann dem lecken Fass die kaputte Krone mitten ins feist grinsende Gesicht.
Aber “Lebbe geht weider” wie ein berühmter Fußballphilosoph, ganz neue Frankfurter Schule dazu zu bemerken hätte, aber ob es als Herthafan noch einen Sinn hat – die Frage muss erstmal beantwortet werden.

Neuaufstellungsverfahren

Scheitern als Chance – nie war die Gelegenheit günstiger einen echten Neustart zu vollziehen. Das größte Problem ist ein Geschäftsführer Sport und Kommunikation, der nach diesem Totalfiasko immer noch kein Einsehen hat, dass der Job nichts für ihn ist und das, was er von D. Hoeness gelernt hat, zwangsläufig in den Ruin führen muss.
Noch schlimmer ist es, dass er keiner ist, der vor der Verantwortung wegläuft. Er muss notfalls mit einem nassen Lappen vom Hof gejagt werden. (weiterlesen…)

Entscheidungsschlachtschlappen

Montag, 16. April 2012 von maenne

und schlappe Punktgewinne

Die Entscheidungsschlachten zu verlieren,  bedeutet normaler Weise, dass auch der Krieg verloren geht. Es sei denn, man kann eine Scharte wieder auswetzen, was allerdings auch nur wirklich hilft, wenn das Messer noch scharf ist. Das heißt: im Abstiegskampf helfen nur Siege, wie in Mainz nachdem man zu hause von den Bayern verweißwurstet wurde.

In Leverkusen sah es nach dem klassischen Spielverlauf einer Abstiegssaison aus: Seuche satt.
Nachdem Ben-Hatira in aussichtsreichster Position zweimal kläglich vergibt, lädt Lell Schürle förmlich ein, der alten Dame noch was zu knabbern zum Pausentee mitzugeben. Das war gerade weggestippt, als Kießling 5 Minuten nach Wiederanpfiff die Unerfahrenheit der Herthainnennotverteidigung bloß legte und zum 2:0 durchstocherte. Da gaben nur noch Vollzeitoptimisten einen rostigen Heller darauf, dass für Hertha noch was Zählbares rausspringt.

Heldengedenkviertelstunde

Otto Rehhagel wechselte frische Offensivkräfte ein. Warum Lasogga und Torun nicht von Beginn an spielten, sondern Ramos (a la playa) und Ben-Hatira, soll sein Geheimnis bleiben, Fehler macht er ja in seinem Alter nicht mehr, das sind lediglich taktische Finessen. (weiterlesen…)

Raubtierfütterung

Dienstag, 03. April 2012 von maenne

Das war fast wie damals in Falladas “Wolf unter Wölfen”, Heulen bis zum Zähneklappern und Preetz als “Paripanther”, der nix hat, aber alles verspielt, sich dann bei Selbstgesprächen verplauscht und die Alte Dame um Hütchen und Spitzenkragen redet.
Preetzens “Gaga-Brief” (BZ), mit dem er “Hertha zum Affen gemacht hat” (Bild), löste eine Lawine aus Hohn und Spott aus, die die Berliner medial verschüttet hat. Der Geschäftsführer Sport nimmt in dieser Situation die Rolle als Sündenbock an (Tagesspiegel).
Nur muss ihn denn auch einer in die Wüste schicken.

Es wurde immerhin Erlebnisfußball geboten, dass dabei das Ergebnis auf der Strecke geblieben ist, ist ausgesprochen ärgerlich, aber nicht mehr zu ändern.
Dafür bietet es die Gelegenheit, sich als tragische Heldenrolle zu stilisieren und das Publikum in einem Schwall aus Durchhalteparolen und Aufmunterungsphrasen zu ersäufen, soweit das nicht schon selbst zu bekömmlicheren und gehaltvolleren Mitteln gegriffen hatte.

Goalgetter und Retter

Dass Marco Djuricin jetzt Hertha aus der Krisr schießen soll, wenn man der BZ glauben darf, was sich normal von selbst verbietet, dazu fällt mir denn auch nichts mehr ein.
Hätte man früher mal drauf kommen können.

Die einhellige Meinung, dass die Rettung der Klassenzugehörigkeit in dieser Saison über die Relegation erreicht werden muss, finde ich schon fast etwas beunruhigend.
Gegen Gladbach kann man im nächsten Topspiel nur gewinnen, das Torverhältnis kann aber auch ganz entscheidend sein.

Grottendämmerung

Montag, 27. Februar 2012 von maenne

Ein alter Mann verliert die Geduld, die Nerven und das Spiel, aber niemals die Contenance!

hertha_halbmast

Mit einer beängstigend leblosen Vorstellung in der 2. Halbzeit, bei der Trainer Otto Rehhagel den einzigen Stabilitätsanker in Herthas Defensive, Peter Niemeyer über Bord schmeißt und mit breiter entblößter Brust ins offene frisch gewetzte Messer rennt, ist die “Alte Dame” endgültig im Herzen der Finsternis, dem nackten, Existenz bedrohnenden Überlebenskampf in der ersten Liga angekommen.

“Attack, Attack – Go” home! (weiterlesen…)

Ahoi, Helau und HaHoHe

Dienstag, 21. Februar 2012 von maenne

Rettungsankerwinde

Alle Mann an die Winschen, Leinen los und klarmachen zu den letzten Gefechten!

Der alte Fahrensmann Otto Rehhagel heuert als Skipper für die letzten entscheidenden Auseinandersetzungen bei der Hertha an, René Tretschok als Steuermann und Ante Čović als Bootsmannsmaat in habt acht sollen den verluderten Sauhaufen wieder auf Vordermann bringen. Die Ansätze im Spiel gegen den BVB waren hoffnungsgeschwängert, gegen Augsburg muss die “alte Dame ” aber niederkommen, zum Befreiungsschlag ausholen, den Bock umstoßen und die nötigen Tore erzwingen.

Matrosentango

Mit fliegenden Fahnen untergehen oder den Untergang mit Fahnenflüchtigen überstehen im Haifischplanschbecken Bundesliga, wo Heulbojen beim Windjammern Alarmsirenen übertönen, wird die Werbetrommel im ganz großen Stil gerührt. Vortrommler Michael Preetz hat sein Schicksal an den Ausgang des wahrscheinlich letzten Kampfeinsatzes von Otto Rehhagel auf hoher See geknüpft.

Seelenverkäufer oder Seenotrettungskreuzer? (weiterlesen…)

Preetzisionsmanagement

Montag, 13. Februar 2012 von maenne

Im freien Fall in Richtung 2. Liga.

5 Trainer in einer Saison dürfte ein Novum darstellen in der wechselvollen Vita der “Alten Dame Hertha”, vielleicht wird die Spielzeit auch mit Tretschok/Covic zu Ende gebracht, wobei man sich unwillkürlich fragt: Ist Karsten Heine krank oder hat er sich mit Michael Preetz überworfen?

Preetz leitet weiter die Missgeschicke von Hertha BSC, Präsident und Vorstand stehen geschlossen hinter ihm, er bezeichnet sich selbst als Kämpfer, der nicht wegläuft. Das heißt, er müsste mit Gewalt vom Hof gejagt werden, wenn die sportliche Talfahrt nicht gestoppt werden kann. (weiterlesen…)

...WENN NICHT NUR DAS DEO VERSAGT

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