Das sind die Begegnungen, die Mannschaften absteigen lassen.
Hertha hat erneut die Ligatauglichkeit nicht unter Beweis stellen können, Cheftrainer Skibbe hat es nicht verstanden, eine halbwegs sattelfeste Hintermannschaft aufs Feld zu schicken, für das nächste Heimspiel in einer Woche gegen 96 hat er nur noch ein Torso zu Verfügung,
Janker von HSV-Keeper Drobny in alter mannschaftlicher Verbundenheit und damit die Serie der schweren Gesichtsverletzungen zur Rückrunde nicht abreißt per Ellbogencheck für Wochen außer Gefecht gesetzt, Mijatovic und Lell gelbgesperrt, Kobiashvili völlig neben der Kappe, Hubnik schwer angeschlagen, Franz hat die Saison abhaken dürfen.
Das sind die Situationen wo Ersatzspieler zu Helden werden können, oder es zu Drängeleien in den Booten kommt.
Morales für Lell, Neumann für Mijatovic, Bastians für Kobi, Hubnik wird wieder fit und Niemeyer könnte sich als Doppelsechs mit Lustenberger noch ein wenig zurückfallen lassen und mit einem gepflegten Catenaccio hinten schön zubetonieren.
Ebert, Ben-Hatira und Schulz machen vor der Mittellinie die Räume eng, davor Ramos und vorallem Djuricin als Powerforechecker, der die ersatzgeschwächte Innenverteidigung der 96er eine halbe Stunde schwindlig respektive müde laufen soll und dann durch Lasogga ersetzt wird.
So denkt sich Kleinfritzchen in seiner Abstiegstodesangst beim Kaffeetrinken das verzweifelte Aufbäumen älterer Damen.
Was Herthatrainer Skibbe sich denkt – wenn überhaupt, das wird man Samstagnachmittag mit ansehen müssen, die Möglichkeiten sind noch längst nicht ausgereizt, die Mannschaft muss sich auf jeden Fall ganz warm anziehen.
Obwohl schon ein Tor erzielt wurde, ist die Zukunft des neuen Cheftrainers schon nach dem dritten Spiel nachhaltig in Frage gestellt und damit auch die des Managers, der den besten Trainer von allen vorzeitig entlassen hatte, weil die Fähigkeit und der Wille zur Verständigung dem selbst auferlegten Erfolgsdruck nicht annähernd standhalten konnte.
Die Schmierenkomödie der Babbelentlassung lässt auch mit viel gutem Willen, den man Preetz bislang entgegengebracht hat, keinerlei Lernfähigkeit erkennen, so dass Präsident Gegenbauer aufgerufen ist, zügig für brauchbaren Ersatz zu sorgen.
Das Gewusst-wie, das Exherthatrainer Favre bis über die Schmerzgrenze hinaus hat, bei seinem Engagement in Berlin aber leider sprachlich noch nicht ganz umsetzen konnte, ist jetzt gefragter denn je.
Gernot Rohr, Wahlfranzose und Exbayernspieler aus Mannheim zurzeit Nationaltrainer von Gabun, wo gerade der Afrikacup gespielt wird, sollte eigentlich schon gefragt worden sein. Er bringt profunde Erfahrungen in Nachwuchsarbeit und Abstiegskampf gleichermaßen mit und wäre ein idealer Kandidat, das Potenzial des Herthainternats auszuschöpfen und die Kleingeisterei, die sich bei der Alten Dame in der letzten Zeit breitgemacht hat, auszutreiben.
Jetzt werde ich mir Gabun : Tunesien ansehen, beide sind leider schon für das Viertelfinale qualifiziert, es geht nur um den Gruppensieg.
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...WENN NICHT NUR DAS DEO VERSAGT