Wiederholungstäterprofil

AUSbuli

Hertha steigt erneut ab in die Zweite Liga.

Und keiner will die Verantwortung für das angerichtete Schlamassel übernehmen.
Ich hatte mir ja gewünscht, dass bis zum bitteren Ende die Spannung hochgehalten wird, aber vorallem dass die Entscheidung auf sportliche Art und Weise zustande kommen sollte und nach Spielschluss dann auch feststeht.

Nachspielzeitverlängerung

Jetzt, nach dem der Protest abgewiesen und auch noch Einspruch eingelegt wurde, fängt die Peinlichkeit langsam an penetrant zu werden.
Der Präsident und sein Geschäftsführer wollen die sich quälend lang hinziehende Prozedur auch noch dazu nutzen, die Verantwortung dafür bei den Mitgliedern abzuladen. Wenn man sich schon zum Deppen macht, dann bitte Alle gemeinsam.

Wer jetzt noch nicht davon überzeugt ist, dass ein Neuanfang mit dieser Vereinsführung unmöglich ist, dem wird nicht mehr zu helfen sein.

Flächenbrandanstifter

Dass der Rasen brennen muss, weiß man als Herthafan ja schon seit Längerem, dass die Fans als 12. Mann der Kapitän sind auch, dass sie dann allerdings aus dem schlingernden Kahn mit gezieltem Bengalofeuer etwas machen, das zwischen Geisterschiff und Seelenverkäufer changiert und folglich auch nicht mehr versenkt werden kann, weil es niveaumäßig eh schon weit unter der Grasnarbe dahindümpelt, ist ultratraurig.

Relegationskulminationspunkte

Die Empfänglichkeit der Fans für den besonderen Kick, wie ihn die Relegationsspiele bieten – von den zusätzlichen Einnahmen gar nicht zu reden – wollte man beim DFB nutzen, um wenigsten ganz zum Schluss auf jeden Fall nochmal richtig Spannung aus dem Spielbetrieb zu kitzeln, besonders wenn Meister und Absteiger schon frühzeitig feststehen sollten.
Dass man sich dann beklagt, weil die Fans dabei durchdrehen und heißlaufen, ist an Heuchelei seitens der Funktionäre auch nicht mehr zu überbieten. Die knapp 80 Verletzten in Karlsruhe sollten erheblich mehr zu denken geben als der Publikulatio Praecox in Düsseldorf.
Warum aber so altgediente Kämpen wie Kobi und Mijatovic ihre Nerven nicht in Zaum halten können und in den Katakomben der Espritarena ihre Karriere verenden lassen, ist mir ein echtes Rätsel. Bei einer Infektion mit dem Bayern-Gen muss mit Symptomen wie Verbalattacken auf Unparteiische immer gerechnet werden, sie werden für gewöhnlich als Folklore zu den Patientenakten abgelegt.
Die Indikation zur Abschaffung der Relegation sollte aufgrund der Fanunverträglichkeit dringend geboten erscheinen.

Mitgliedsversammlungsbeschlüsse

Die Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen zur Gesundung der Alten Dame, die in der nächsten Woche vorgenommen werden muss, bietet zum endgültigen Saisonabschluss noch einmal Grund zur nachhaltigen Aufregung.

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 24. Mai 2012 um 17:22 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Hertha, Memmen abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

« Ottonormalversager – Konsolidierungsausgleichposten »

1 Kommentar

  1. Nach allem was über die Medien zu erfahren ist, fehlt eine wählbare Alternative zur jetzigen Vereinsführung. Die in der BZ vorgestellte Opposition bietet kein griffiges Konzept für Herthas Zukunft – BZ-Artikel: http://www.bz-berlin.de/sport/hertha-bsc/aufstand-der-hertha-opposition-article1465117.html

    Wenn eine starke Opposition ein richtiges Pfund zu bieten hätte, wie z.B. einen Ralf Rangnick als neuen Geschaftsführer oder einen sympathischen, finanzstarken Großinvestor, wäre ein Machtwechsel an Herthas Spitze für die Mitglieder sicher überlegenswert. Danach sieht es aber nicht aus.

    Kommentar: Linienrichter – 25. Mai 2012 @ 11:52

Die Kommentarfunktion ist zur Zeit leider deaktiviert.

...WENN NICHT NUR DAS DEO VERSAGT

Hartplatzhelden unterstützen

Seiten

Kategorien

Suchen


RSS-Feeds

Blogroll

Meta

 

© maenne – Powered by WordPress – Design: Vlad (aka Perun)