Deutschland scheitert wie gewohnt im Halbfinale an Italien.

Jogi – gut gebrüllt- Löw, die alte Rollsocke muss sich den Strumpf ganz lang hochziehen lassen und zwar von Pippi persönlich möglichst bis über den Kopf, ich kann ihn jedenfalls vorerst nicht mehr sehen.
Als “weltbester Bundestrainer aller Zeiten” hat er erneut unter Beweis gestellt, dass er in den entscheidenden Spielen keinen Gewinn bringenden Plan hat.
Die Lobeshymnen, die die Personalwechsel gegen Griechenland im Viertelfinale ausgelöst hatten, waren doch erheblich überzogen und wenig zielführend bis völlig grotesk. Gegen eine Mannschaft wie Griechenland, die in allen Belangen hoffnugslos unterlegen war, musste die DFB-Auswahl, bei der man immer besonders betont, auf allen Positionen mehrfach gleichwertig besetzt zu sein, mit fast allen Kaderzusammenstellungen einen überzeugenden Sieg eingefahren haben.

Zwei Tore von einer zweitklassigen Mannschaft zu bekommen, ist eigentlich bedenklich genug und hat im deutschen Trainerteam leider die völlig falschen Schlussfolgerungen ausgelöst. Statt einzugestehen, dass Bastian Schweinsteiger in diesem Turnier nicht mehr zu seiner Normalform findet, ist man auf die verheerende Idee verfallen, ihn entlasten zu wollen, indem man mit Toni Kroos versucht das Spiel im Zentrum zu ersticken. Also so eine Art Schweini mit Stützrädern.
Der Plan ist nicht nur hundertprozentig nicht aufgegangen, sondern genau so auch nach hinten los.

Nibelungenuntreue

Das Festhalten oder Fallenlassen von vermeintlichen Führungsspielern ist weiterhin ein undurchschaubares Mysterium in der Führung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Offene Worte wie Ballacks Obertucke an Bierhoff oder sabbertriefende Schleimabsonderungen scheinen einen gehörigen Einfluss auf die Kaderzusammen- und Mannschaftsaufstellung zu haben.
Das entscheidende Moment dürfte aber Angst und zwar die nackte gewesen sein, dass man versucht hatte, das Spiel in der Mitte zu blockieren anstatt die volle Breite für eigene Angriffswirbel auszunutzen.
Özil, Reus und Götze wären die erste Option für einen lauf- und spielenthusiasmierten Mittelfeldoffensivverbund gewesen, vorzugsweise mit Klose vorne drin und abgesichert von Khedira und Bender, der gegen die Spanier rechtsaußen in die Fünferkette  hätte rücken können.

Im Finale dürften die Chancen gegen die entfesselte “Rote Bestie” im nachhinein aber auch als eher gering einzuschätzen gewesen sein.
Die nächste Großchance auf einen Titel in 2 Jahren wird das jetzige DFB-Trainerteam noch wahrnehmen können, dann sollte man sich aber dringend um den nächsten Schwarzwälder bemühen.