Abstiegskampfspuren

Freitag, 27. April 2012 von maenne

Auf der Fährte des Grauens

Der Rücksturz in die 2. Liga ist nach normalmenschlichem Ermessen nicht mehr zu verhindern.
Dass Schalke den Sack in der Veltinsarena auch noch mit genüsslichem Behagen ganz fest zuschnüren darf, ist ein Schlag ins Kontor der Herthafanseele, von dem zu erholen es länger dauern wird als eine Aufstiegssaison, falls man es nicht vorzieht, die Seele gleich ganz baumeln zu lassen -und zwar am Galgen.
Dass zusätzlich auch noch im Gespräch ist, das ramponierte Geistwesen der alten Dame scheichlicherseits wühltischartig und meistbietend zu verramschen, schlägt dann dem lecken Fass die kaputte Krone mitten ins feist grinsende Gesicht.
Aber “Lebbe geht weider” wie ein berühmter Fußballphilosoph, ganz neue Frankfurter Schule dazu zu bemerken hätte, aber ob es als Herthafan noch einen Sinn hat – die Frage muss erstmal beantwortet werden.

Neuaufstellungsverfahren

Scheitern als Chance – nie war die Gelegenheit günstiger einen echten Neustart zu vollziehen. Das größte Problem ist ein Geschäftsführer Sport und Kommunikation, der nach diesem Totalfiasko immer noch kein Einsehen hat, dass der Job nichts für ihn ist und das, was er von D. Hoeness gelernt hat, zwangsläufig in den Ruin führen muss.
Noch schlimmer ist es, dass er keiner ist, der vor der Verantwortung wegläuft. Er muss notfalls mit einem nassen Lappen vom Hof gejagt werden. (weiterlesen…)

Entscheidungsschlachtschlappen

Montag, 16. April 2012 von maenne

und schlappe Punktgewinne

Die Entscheidungsschlachten zu verlieren,  bedeutet normaler Weise, dass auch der Krieg verloren geht. Es sei denn, man kann eine Scharte wieder auswetzen, was allerdings auch nur wirklich hilft, wenn das Messer noch scharf ist. Das heißt: im Abstiegskampf helfen nur Siege, wie in Mainz nachdem man zu hause von den Bayern verweißwurstet wurde.

In Leverkusen sah es nach dem klassischen Spielverlauf einer Abstiegssaison aus: Seuche satt.
Nachdem Ben-Hatira in aussichtsreichster Position zweimal kläglich vergibt, lädt Lell Schürle förmlich ein, der alten Dame noch was zu knabbern zum Pausentee mitzugeben. Das war gerade weggestippt, als Kießling 5 Minuten nach Wiederanpfiff die Unerfahrenheit der Herthainnennotverteidigung bloß legte und zum 2:0 durchstocherte. Da gaben nur noch Vollzeitoptimisten einen rostigen Heller darauf, dass für Hertha noch was Zählbares rausspringt.

Heldengedenkviertelstunde

Otto Rehhagel wechselte frische Offensivkräfte ein. Warum Lasogga und Torun nicht von Beginn an spielten, sondern Ramos (a la playa) und Ben-Hatira, soll sein Geheimnis bleiben, Fehler macht er ja in seinem Alter nicht mehr, das sind lediglich taktische Finessen. (weiterlesen…)

Raubtierfütterung

Dienstag, 03. April 2012 von maenne

Das war fast wie damals in Falladas “Wolf unter Wölfen”, Heulen bis zum Zähneklappern und Preetz als “Paripanther”, der nix hat, aber alles verspielt, sich dann bei Selbstgesprächen verplauscht und die Alte Dame um Hütchen und Spitzenkragen redet.
Preetzens “Gaga-Brief” (BZ), mit dem er “Hertha zum Affen gemacht hat” (Bild), löste eine Lawine aus Hohn und Spott aus, die die Berliner medial verschüttet hat. Der Geschäftsführer Sport nimmt in dieser Situation die Rolle als Sündenbock an (Tagesspiegel).
Nur muss ihn denn auch einer in die Wüste schicken.

Es wurde immerhin Erlebnisfußball geboten, dass dabei das Ergebnis auf der Strecke geblieben ist, ist ausgesprochen ärgerlich, aber nicht mehr zu ändern.
Dafür bietet es die Gelegenheit, sich als tragische Heldenrolle zu stilisieren und das Publikum in einem Schwall aus Durchhalteparolen und Aufmunterungsphrasen zu ersäufen, soweit das nicht schon selbst zu bekömmlicheren und gehaltvolleren Mitteln gegriffen hatte.

Goalgetter und Retter

Dass Marco Djuricin jetzt Hertha aus der Krisr schießen soll, wenn man der BZ glauben darf, was sich normal von selbst verbietet, dazu fällt mir denn auch nichts mehr ein.
Hätte man früher mal drauf kommen können.

Die einhellige Meinung, dass die Rettung der Klassenzugehörigkeit in dieser Saison über die Relegation erreicht werden muss, finde ich schon fast etwas beunruhigend.
Gegen Gladbach kann man im nächsten Topspiel nur gewinnen, das Torverhältnis kann aber auch ganz entscheidend sein.

...WENN NICHT NUR DAS DEO VERSAGT

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