Heimsieg!

Endlich!

Nach einer gefühlten Ewigkeit und einer Länderspielpause schafft es Hertha mal wieder in der 1. Bundesliga im Olympiastadion zu gewinnen, die 3 Punkte waren mit viel Glück aber nicht unverdient in der Schlussphase erkämpft worden.

Die Babbelsche Spielstrategie, das Tempo anfangs so zu kontrollieren, dass der Gegner vor allem mir der sich ausbreitenden Schläfrigkeit zu kämpfen hat, ist eigentlich ganz originell. Wenn es gelingt 4 – 5 Überraschungsvorstöße mit vollem Tempo gegen aus dem Sekundenschlaf aufschreckende Gegenspieler zu fahren, könnte schon fast so was wie ein Matchplan unterstellt werden.

Spieleröffnung

Lasogga von Beginn zu bringen, passt mit dieser Spielweise allerdings überhaupt nicht zusammen, die zu erlaufenden Steilpässe sollten eine Beute für Torun und besonders Rukavytsya sein, hinter denen Ebert und Raffael in Schussposition gehen während Ramos an der Viererkette zerrt. Die gültigen Pässe dafür müssen aber auch ausgestellt werden und da ist Ottl der Mann, der lieber noch mal einen Kontrollgang in den eigenen Reihen macht als das Spielgerät auf die Reise zu schicken und gegebenenfalls auch hinterher zu gehen, um gegen verloren gegangene Bälle vorzugehen.
Warum Lustenberger nicht bald mal eine Chance bekommt für die angezogene Spaßbremse, wird, fürchte ich, auch weiterhin die Frage sein, die mir am heißesten unter den Nägeln brennen wird.

Schlussspurt

In der 2. Halbzeit das Tempo anzuziehen und bis zum Schluss hoch zu halten, daran möchte man sich als Zuschauer gewöhnen wollen, vor Allem Ebert und Lell auf der rechten Seite hatten das Spiel der Hertha da immer wieder angeschoben, wobei dann auch Lasogga im Sturmzentrum seine Chancen wie gegen Hannover nutzen kann und auch bekommen sollte.

Über links tut sich herzlich wenig im Offensivspiel der Hertha, die Länderspielpause bietet die Gelegenheit, weil Kobiashvili sich nach den anstrengenden Reisen wird erholen müssen, etwas Neues auszuprobieren. Wo man eigentlich Malik Fathi sehen wollte, hat Ronny die Möglichkeit sich im Training aufzudrängen und zwar mit Nachsetzen statt –treten, sonst könnte man den BVB auch mit Rukavytsya oder Neumann auf der Position gegen den verunsicherten oder schon gesperrten Piszczek überraschen.

Schale trifft Felge

Zu Verlieren hat man überhaupt nichts – außer 3 Punkte vielleicht, die auch gewonnen werden können gegen den Meister. Da hilft Kloppo kein Rhetorikkurs um zu verhindern, dass Hertha von den Dortmundern unterschätzt werden wird.

Nur gegen die Wand aus 80 Tausend Gelbschwarzen hilft es nicht die Hosen auch unten zu zubinden, aber die erwarten, dass Hertha überrollt wird und im Enttäuschen von Zuschauermassen dürfte die Alte Dame Ligaspitze darstellen.

Das spielerische Potential ist durchaus zu erkennen, ob es auch in den nächsten Heimspielen entwickelt werden kann, wird man sich anschauen müssen. Das Zittern wird so schnell nicht aufhören, wenn die Massen im Olympiastadion fordern, die Klassenerhaltkämpfe gegen Augsburg und Köln mit der gebotenen Entschlossenheit auszufechten. Bei Gelingen könnte es mal wieder dahin kommen, dass die Massen den nötigen Rückenwind entfachen und ein Sturm durch die gegnerischen Abwehrreihen tobt, um entsprechend Tore zu produzieren und die Ernte einzufahren.

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 30. August 2011 um 02:48 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Hertha abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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1 Kommentar

  1. Morgen Männe, nach dem Spiel in Dortmund könnte Deine nächste Headline lauten, “Schale tritt Felge”. Denn ein verunsicherter Piszczek und ein rotgesperrter Götze werden nicht ausreichen, die Dortmunder Passgeschwindigkeit zu bremsen.

    Vielleicht setzt Babbel in Dortmund deshalb auf den in Fachkreisen schon oft diskutierten Tannenbaum. In diesem Fall würde Fabian Lustenberger als dritter 6er den offensiveren Part der Berliner Betonfraktion geben.

    Kommentar: Linienrichter – 30. August 2011 @ 10:04

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