Auswärtssieg im Abstiegskampf

Mainz 05 vs Hertha BSC 1 : 3

In einem Aufeiandertreffen der Trainergenerationen siegte die alte Dame Hertha in der Mainzer Coface Arena, was wohl soviel bedeuten müsste wie 2. Gesicht Stadion und sich nahtlos einreiht zwischen AWD-Arena und Easycredit-Stadion, genauer gesagt zwischen Strauchdieben und Straßenräubern, auch bekannt als Finanzdienstleister, in diesem Fall auch noch maskiert.

Auch im Abstiegskampf geht es jetzt ans Eingemachte, womit auch die Hosen – möglichst randvoll – gemeint sind, in der Alles entscheidende Phase sind besonders vor Ostern wieder Eier gefragt, nämlich die ganz dicken, auch auf die Gefahr das was überläuft.
Gegen die Bayern hatte der Chef leider nur Knickeier auf der Karte, die entsprechend abserviert wurden.
Hertha hat sich in Mainz wieder rangeknautscht und hat auf dem unbeliebten 17. Tabellenplatz Anschluss ans rettende Ufer gefunden, das nun mit einem energischen Zwischenspurt nach hause gerudert werden muss.
Dafür muss im Topspiel gegen das streunende Rudel am Samstag mit dem letzten Biss des Hirtenkettenhundes das Schäfchen ins Trockene gebracht werden.

Schönwetterfußballer

Der Wetterumschwung ist allerdings Gift für die Sonnenanbeter, wenn die sich den Hintern abfrieren,  geht bei Hertha vorne Garnichts.
Da drängt sich ein Wechsel förmlich auf, Ramos trifft bei weniger als 10 Grad Celsius überhaupt nichts und sollte gegen Djuricin, der als Ösi aus einer ausgewiesenen Wintersportnation kommt, ausgetauscht und geschont werden. Wenn der die Wölfe müde gehetzt hat, kommt Lasso und schnürt den Sack zu, wo wir wieder bei den Eiern wären.
Da ist demnächst das Hertha-Präsidium gefordert, einen radikalen Schnitt zu machen. Das zweite Jahr ist normaler Weise noch schwieriger in Sachen Klassenerhalt, da wäre es besser gleich einen Konsolidierungskurs zu fahren und den Raum zu schaffen, in dem sich die Talente in mannschaftlicher Geschlossenheit entwickeln lassen.

Für ein passendes Trainerteam sollte man dabei nicht zu knickerig sein: Rangnick, Finke und Rohr sollte die Diskussionsgrundlage sein, auf der sich Michael Preetz gesichtswahrend aber endgültig verabschieden kann.


Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 29. März 2012 um 16:56 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Helden, Hertha abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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4 Kommentare

  1. An formstarken Tagen bietet Hertha-Stürmer Adrian Ramos internationale Klasse. Gegen Mainz scheint der Knoten bei ihm endlich geplatzt zu sein und nun soll er auf die Bank, weil’s kälter wird? Nee maenne, Ramos benötigt das uneingeschränkte Vertrauen, um Top-Leistung abzurufen. Das dauernde Wechselspiel mit Lasogga in der Spitze ist sicher an seiner Krise Mitschuld, wenn nicht sogar ursächlich. Ich sag mal: Ohne Tore von Ramos steigt Hertha definitiv ab.

    Kommentar: Berlin Tiergarten – 30. März 2012 @ 11:16

  2. Bei aller Begeisterung für Adrian Ramos, die ich voll teile, bei gefühlten Temperaturen um den Gefrierpunkt und einem fiesen Nordwestwind ist der nur noch mit Frieren beschäftigt, sozusagen ein Windschatten seiner selbst.
    Bei so einem Wetter müssen kälteresistendere Kollegen einspringen, die Tore zum Klassenerhalt schießt der denn bei besserem Wetter.

    Kommentar: maenne – 30. März 2012 @ 13:01

  3. hier sind wie geschrieben verdammt noch mal eier gefragt… egal wer die dinger macht – hauptsache sie gehen rein! ramos ist ausgewiesener frostköttel aber wenn der mann rennt, wird ihm auch gegen die wölfe ganz warm!

    Kommentar: Paul – 30. März 2012 @ 13:20

  4. Im Nachhinein schon schade. Anstatt in der Vergangenheit immer wieder auf Ben-Hatira und Tunay Torun zu setzen, hätte einer der Trainer ruhig auch mal den Österreicher auflaufen lassen können. Mit Blick auf die ungewisse Hertha-Zukunft wüsste man dann etwas mehr über Marco Djuricins Leistungsfähigkeit im Oberhaus. Bei Herthas Abstieg ist es doch sehr wahrscheinlich, dass Ramos und Raffael den Verein im Sommer verlassen.

    Und hinter Lasogga soll ja eine sehr ehrgeizige Mutter stehen, die ihn lieber in der 1. Bundesliga spielen sehen will. Bei einem derartigen Ausverkauf wäre Djuricin plötzlich 1. Wahl im Sturmzentrum. Ob der Ösi allerdings, wie oben beschrieben, auch durch legendäre Kälteunempfindlichkeit glänzen kann, würden wir dann vielleicht im nächsten Winter überprüfen müssen, wenn Herthas Abstiegskampf verloren geht .

    Kommentar: Berlin Tiergarten – 30. März 2012 @ 15:27

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