Alle Mann an die Winschen, Leinen los und klarmachen zu den letzten Gefechten!
Der alte Fahrensmann Otto Rehhagel heuert als Skipper für die letzten entscheidenden Auseinandersetzungen bei der Hertha an, René Tretschok als Steuermann und Ante Čović als Bootsmannsmaat in habt acht sollen den verluderten Sauhaufen wieder auf Vordermann bringen. Die Ansätze im Spiel gegen den BVB waren hoffnungsgeschwängert, gegen Augsburg muss die “alte Dame ” aber niederkommen, zum Befreiungsschlag ausholen, den Bock umstoßen und die nötigen Tore erzwingen.
Mit fliegenden Fahnen untergehen oder den Untergang mit Fahnenflüchtigen überstehen im Haifischplanschbecken Bundesliga, wo Heulbojen beim Windjammern Alarmsirenen übertönen, wird die Werbetrommel im ganz großen Stil gerührt. Vortrommler Michael Preetz hat sein Schicksal an den Ausgang des wahrscheinlich letzten Kampfeinsatzes von Otto Rehhagel auf hoher See geknüpft.
Seelenverkäufer oder Seenotrettungskreuzer? (weiterlesen…)
Im freien Fall in Richtung 2. Liga.
5 Trainer in einer Saison dürfte ein Novum darstellen in der wechselvollen Vita der “Alten Dame Hertha”, vielleicht wird die Spielzeit auch mit Tretschok/Covic zu Ende gebracht, wobei man sich unwillkürlich fragt: Ist Karsten Heine krank oder hat er sich mit Michael Preetz überworfen?
Preetz leitet weiter die Missgeschicke von Hertha BSC, Präsident und Vorstand stehen geschlossen hinter ihm, er bezeichnet sich selbst als Kämpfer, der nicht wegläuft. Das heißt, er müsste mit Gewalt vom Hof gejagt werden, wenn die sportliche Talfahrt nicht gestoppt werden kann. (weiterlesen…)
3 Fehlversuche und kein einziger Punkt in der Rückrunde – …da wird normaler Weise schon der Zuschlag erteilt.
Ein Titel könnte da einiges kompensieren, und zwar ein richtiger, nicht sowas wie die Felge für die Zweitligameisterschaft oder noch schlimmer der Ligapokal, die schon vergessen sind, wenn die neue Saison gerade wieder angefangen hat.
Bei der Pokalpolka im Viertelfinale gegen Gladbach ist wieder Damenwahl, bedauerlicher Weise wird keine altersgemäße Musik gespielt für einen gemächlichen Schwof, sondern Chefchoreograf Favre und seine Standartformation dürften eine Nummer einstudiert haben, die sich irgendwo zwischen Quickstep und Jitterbug bewegt und auf ein altes Mädchen trifft, das auf Langsamen Walzer und Slowfox eingegrooved ist. (weiterlesen…)
Das sind die Begegnungen, die Mannschaften absteigen lassen.
Hertha hat erneut die Ligatauglichkeit nicht unter Beweis stellen können, Cheftrainer Skibbe hat es nicht verstanden, eine halbwegs sattelfeste Hintermannschaft aufs Feld zu schicken, für das nächste Heimspiel in einer Woche gegen 96 hat er nur noch ein Torso zu Verfügung,
Janker von HSV-Keeper Drobny in alter mannschaftlicher Verbundenheit und damit die Serie der schweren Gesichtsverletzungen zur Rückrunde nicht abreißt per Ellbogencheck für Wochen außer Gefecht gesetzt, Mijatovic und Lell gelbgesperrt, Kobiashvili völlig neben der Kappe, Hubnik schwer angeschlagen, Franz hat die Saison abhaken dürfen.
Das sind die Situationen wo Ersatzspieler zu Helden werden können, oder es zu Drängeleien in den Booten kommt. (weiterlesen…)
Es läuft in diesem Jahr noch nicht Alles rund bei der Hertha.
Der neue Herthachefcoach Michael Skibbe hat als ehemaliger Trainer der einträchtigen Bembelkicker vom Main, die im letzten Winter über 13 Stunden so tun mussten als ob sie Fußball spielen würden, um endlich mal wieder ein Tor zu schießen, hoffentlich die nötige Erfahrung und vorallem soviel daraus gelernt, um es mit der Hertha nicht soweit kommen zu lassen.
Das Tor, auf das die Frankfurter letztes Jahr den ganzen Winter warten mussten, war denn auch eins eins aus dem Kuriositätengruselkabinett – aber mit Prädikat!
Das wird so schnell wahrscheinlich keinem mehr gelingen, Manuel Neuer aus über 70 Metern einen reinzumachen, obwohl die Torvorlage zum Rückrundenauftakt gegen Gladbach war schon wieder ein ganz erlesener Fauxpas de deux mit Marco Reus, der zu den schönsten Hoffnungen Anlass gibt, dass die Meisterschaft doch noch nicht entschieden ist.
Hertha hatte das spannendste Unterhaltungsprogramm geboten, das man in der Liga derzeit zu sehen bekommt, und das ist fast mehr als man sich zu hoffen getraut hätte, nach dem Grottenkick zum Auftakt der Saison.
Das heißt nicht, dass immer mitreißender Fußball geboten wurde, aber Hertha ist in der Liga voll konkurrenzfähig und hat in der Schlussphase meistens noch eine Schippe zum drauflegen, um den Druck auf dem Kessel bis zum Abpfiff hochzuhalten.
Der Auswärtssieg gegen den Meister, von dem ich in einer Hamburger Kneipe in der Sky-Konferenz nicht allzuviel gesehen habe, brachte die Hertha wieder in die Spur zum Klassenerhalt.
Schale trifft Felge und wurde platt gefahren! (weiterlesen…)
Nach einer gefühlten Ewigkeit und einer Länderspielpause schafft es Hertha mal wieder in der 1. Bundesliga im Olympiastadion zu gewinnen, die 3 Punkte waren mit viel Glück aber nicht unverdient in der Schlussphase erkämpft worden.
Die Babbelsche Spielstrategie, das Tempo anfangs so zu kontrollieren, dass der Gegner vor allem mir der sich ausbreitenden Schläfrigkeit zu kämpfen hat, ist eigentlich ganz originell. Wenn es gelingt 4 – 5 Überraschungsvorstöße mit vollem Tempo gegen aus dem Sekundenschlaf aufschreckende Gegenspieler zu fahren, könnte schon fast so was wie ein Matchplan unterstellt werden.
Lasogga von Beginn zu bringen, passt mit dieser Spielweise allerdings überhaupt nicht zusammen, die zu erlaufenden Steilpässe sollten eine Beute für Torun und besonders Rukavytsya sein, hinter denen Ebert und Raffael in Schussposition gehen während Ramos an der Viererkette zerrt. (weiterlesen…)
Noch mühsamer als die Eichkatzerln knautscht Hertha sich die Punkte auf den letzten Drücker aus der Tube, immer schön einzeln, einer nach dem anderen.
Die Taktik, das Tempo am Anfang aus dem Spiel raus zu halten, war eigentlich nicht schlecht, gelegentliche schnelle überraschende Vorstöße hätten in der 1. Halbzeit die 96. aber etwas vorsichtiger machen können, die nur mit Lupfern über die Viererkette für gelegentliche Gefahr vor dem Herthator sorgen konnten, der Rest war Standards.
Schiedsrichter Robert Hartmann, der schwächste Mann auf dem Platz hätte seinen Namen besser in der Eurhythmiestunde tanzen sollen als zu versuchen, ihn in der AWD-Arena zu verpfeifen. (weiterlesen…)
Eine Steigerung zum ersten Spiel war unvermeidbar, aber endlich wird auch wieder Fußball gespielt bei der alten Dame, so dass man für das erste Heimspiel einem Plädoyer auf „fahrlässige Tötung“ des Spielgedankens durchaus geneigt ist zu zustimmen. Das blanke Ergebnis zum Saisonauftakt ist bei genauerer Betrachtung aber niederschmetternd, einen Zähler aus zwei Sechspunktespielen zu holen, ist eindeutig zu wenig, um dem Abstieg zu entrinnen. Fast schlimmer ist, Großchancen in Serie zu vergeben und bei kleinsten Unachtsamkeiten die Kugel aus dem Netz holen zu müssen.
Die Abstiegsplätze werden in dieser Saison, soweit man das nach 2 Spielen beurteilen kann, von Augsburg, Nürnberg, Lautern, Freiburg, Köln, dem HSV und Hertha ausgespielt, das sollte eine lösbare Aufgabe sein. (weiterlesen…)
Gleich mit den Schicksalsspielen anzufangen ist mal was Neues, diese eher unübliche Vorgehensweise in der Saisonplanung ist dann aber doch sehr gewagt und um der Wahrheit, die bekanntlich auf dem Platz liegt, die Ehre zu lassen, sich nicht vordrängeln zu müssen, darf hier nicht unerwähnt bleiben, dass es sich bei der Veranstaltung um einen glatten und kaltblütigen Mordversuch an der Seele des Fußballs gehandelt hat.
Die Clubberer versuchten von Beginn an jeden Spielansatz der Hertha im Keim zu ersticken, wozu sie jedes Recht aus Franken mit nach Berlin brachten (Kurzer Nürnberger Prozess). (weiterlesen…)
...WENN NICHT NUR DAS DEO VERSAGT